24.09.2024

Mondprojekt

Es wird quirlig werden im Dom!

Christmas-Rock und Christmette, Konzerte und Lesungen, Jagdhornklänge und Familienveranstaltungen, Friedenslicht, Senioren- und Chorveranstaltungen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, auch die Bedenkenträger!

 

Kirche muss auf die Menschen zugehen. Kirche muss sich öffnen. Kirche muss niederschwelliger werden. Kirche muss mit der Zeit gehen. Wir alle kennen diese sich lange wiederholenden Forderungen. Da kann man lange diskutieren, auch darüber, wie wir das denn alle gemeinsam anstellen sollen und wollen, was geht und was nicht geht.

 

In Letmathe haben wir, als Pastoralteam mit vielen Ehrenamtlichen, in den zurückliegenden Jahren, auch in der Corona-Pandemie, manches Neue versucht, gewagt und dies trotz einiger Kritik „durchgezogen“. Wir haben viele Menschen gewonnen, die sich mit ihren Verbindungen und Kontakten eingebracht haben, ansprechen ließen, neugierig wurden und uns gewogen blieben, auch wenn sie nicht jeden Sonntag in der Kirche zu sehen sind und vielleicht ihr Christsein oder Kirche-Sein anders leben. Auch sie sind Teil der Gemeinde oder starke Verbündete von KIRCHE IN LETMATHE, dafür sind wir sehr dankbar!

 

Zu den starken Unterstützern gehört auch unser ERZBISTUM, das uns im Mondprojekt mit 20.000 Euro unterstützt. Der Erzbischof möchte, dass wir etwas wagen, Glaube und Kirche auf überraschende Weise zum Gespräch machen, einladend Kirche sind. Wir dürfen uns nicht in ein Schneckenhaus zurückziehen und auf bessere Zeiten warten, die offensichtlich im Augenblick nicht kommen werden.

 

Das MONDPROJEKT wird Menschen mit unterschiedlichen Begabungen, Interessen und Visionen zusammenbringen. So wie in Köln, gehört hier in Letmathe der DOM auch dazu, aber die Nähe zum Glauben, zur Kirche gestaltet sich unterschiedlich. Menschen haben ihre je eigene Geschichte mit Gott und mit der Kirche. In den Wochen des Mondprojektes tragen wir „unser Leben“ ein Stück hinein in den Kiliansdom und „seine Wirkung“ ein Stück hinein in unser Leben. Das ist unser großes – wenn Sie so wollen – pastorales Ziel, dass jede und jeder merkt: Derjenige, der die Welt geschaffen hat, den Anstoß zu allem Leben gab, GOTT, lässt mich immer neu staunen, nachdenklich werden, mich des Lebens freuen, das Leben selbst entdecken und wertschätzen, der lässt mich über dieses Leben hinaus hoffen und eine Zukunft erwarten, weil er mich liebt. Diese Begegnungen mit vielen Menschen aller Generationen im Haus Gottes sind schon der ERFOLG DES POJEKTES.

 

Der Kirchenraum wird seine Wirkung nicht verfehlen! In der Erfahrung des Raumes liegt das Spirituelle verborgen und wird sich auch in Gesprächen, in Liedern und Texten offenbaren. Es wird auch Rückzugsorte und Zeiten der Stille geben.

 

Wegen der auch zu erwartenden Quirligkeit haben wir entschieden, das ALLERHEILIGSTE in den drei Wochen in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt nach Oestrich zu bringen. Der Tabernakel wird leer sein! In der Marienkapelle wird die Eucharistie symbolisch zu finden sein mit einer „Mondsandfläche“, auf der in verschiedensten Anliegen Kerzen entzündet werden können. So war es auch in der Überwasserkirche in Münster im letzten Jahr. Die Marienkapelle ist in diesen Wochen der Gebetsraum, der Rückzugsort.

 

Das Hauptschiff ist in diesen Wochen Ausstellungsraum, Begegnungsraum, Veranstaltungsraum (wie immer bei Konzerten). Und nicht zuletzt ist es natürlich auch Gottesdienstraum. Wir hoffen, dass Menschen aus anderen Orten zu uns kommen, um die riesige Darstellung des Mondes im Kiliansdom zu bewundern. Was für eine Chance und Gelegenheit für uns Letmather, einladend Kirche zu sein!

 

Wenn Sie uns unterstützen möchten und einige Stunden Ihrer Lebenszeit in das Projekt investieren möchten, dann melden Sie sich bitte in den Pfarrbüros. Wir melden uns bei Ihnen zurück. Sie können uns auch direkt ansprechen. Wir können in vielerlei Hinsicht helfende Hände gebrauchen, die kleine Dienste übernehmen. Werden Sie aktiver Teil des Mondprojektes!

 

Wir freuen uns jetzt schon mit vielen Helfern und Helferinnen auf die anstehenden Tage und die Begegnung mit Ihnen und Euch.

 

Für das Pastoralteam und Segenswünschen für eine gute Woche

Ihr Frank D. Niemeier, Pastor