01. Oktober – Anreise
01. Oktober, 8.00 Uhr: Für 28 Pilgerinnen und Pilger aus unserem Pastoralverbund Letmathe und der Umgebung beginnt eine achttägige Pilgerreise nach Assisi. Diese Stadt, im mittelitalienischen Umbrien gelegen, ist geprägt von zwei Heiligen, dem heiligen Franziskus und der heiligen Klara. Auf ihren Spuren unterwegs zu sein, hieß auch, unterwegs zu sein auf den Spuren des Friedens, der Schöpfung, der Einfachheit des Lebens und auf den Spuren des Glaubens. Das war erlebbar für unsere Pilgergruppe: Ehrenamtliche, Gemeindemitglieder, Dekanatssekretärinnen und das Seelsorgeteam des Pastoralverbundes Letmathe sind miteinander nach Italien geflogen, die jüngste Pilgerin war zwölf Jahre alt, die älteste 83.
02. Oktober – Stadt Assisi
Nach der ersten Nacht in einer unserer drei einfachen Pilgerunterkünfte und dem täglichen Morgengebet erkundeten wir die Altstadt und ihre Geschichte. Dabei bekamen wir erstmals die steilen Wege in Assisi zu spüren. Schwester Marie-Catherine (Orden der Franziskanerinnen von Sießen) führte uns durch die Stadt und erzählte von der Kindheit und Jugend von Franziskus und Klara. Der erste Tag in Assisi endete wie fast jeder unserer Tage: mit der Feier der heiligen Messe und einem gemeinsamen italienischen Abendessen.
03. Oktober – Basilika Santa Maria delgi Angeli mit Portiunkula-Kapelle
Von der Altstadt aus kann man an vielen Stellen hinunter ins Tal zur Basilika Santa Maria degli Angeli blicken. In dieser Kirche befindet sich die Portinukula-Kapelle, der Ort, an dem Franziskus starb. Wir hatten das große Glück, zum Franziskusfest in Assisi zu sein. Am Vorabend des Festes konnten wir an der „Transitusfeier“ in der Basilika teilnehmen, der Feier vom Sterben des heiligen Franz von Assisi.
04. Oktober – Franziskusfest und Wanderungen zum Monte Subasio oder zur Burg La Rocca
Das eigentliche Franziskusfest am 4. Oktober konnte jede und jeder aus der Pilgergruppe individuell gestalten: Einige feierten am Vormittag die Festmesse mit, am Nachmittag gab es das Angebot, zur Burg La Rocca oder zum „Hausberg“ Monte Subasio zu wandern.
05. Oktober – Rivotorto und Basilika San Francesco
Die franziskanische Bewegung begann in der Ortschaft Rivotorto. Eine unserer vielen Wanderungen führte uns am nächsten Tag dorthin. Zu Fuß oder mit dem Taxi zurück in die Altstadt, besichtigten wir nach der italienischen „Siesta“ mit Bruder Thomas (deutscher Pilgerseelsorger in Assisi) die Basilika San Francesco, die Grabeskirche des heiligen Franziskus.
06. Oktober – San Damiano und Basilika Santa Chiara
Die heilige Klara war Weggefährten von Franziskus, am vorletzten Tag hörten wir von ihrem Leben. Still erkundeten wir den Ort San Damiano, wo Klara lebte und auch starb. Hier dichtete Franziskus auch kurz vor seinem Tod den weltbekannten Sonnengesang. Von San Damiano aus ging es für uns zur Basilika Santa Chiara, wo Klara begraben wurde. Das originale Kruzifix, von dem aus Jesus Christus zu Franziskus gesprochen haben soll, hängt dort.
07. Oktober – Seliger Carlo Acutis und die Einsiedelei Carceri
Neben der heiligen Klara und dem heiligen Franziskus wird seit einigen Jahren auch der Selige Carlo Acutis in Assisi verehrt. An seinem Grab, in der Kirche Santa Maria Maggiore, hörten wir mehr über diesen „Influencer Gottes“, bevor es zur Einsiedelei Carceri ging. Wie Franziskus konnten wir uns zum Schluss unserer Reise nochmal in die Stille zurückziehen.
08. Oktober – Rückreise
Erfüllt, mit diesem Wort hat die Pilgergruppe die Zeit in Assisi während der Rückreise am 8. Oktober zusammengefasst. Viele Erinnerungen, Fotos und Andenken haben wir nach Deutschland mitgenommen, ebenso persönliche Erkenntnisse.